Druckdatenerstellung

Farbprofile

Bitte benutzen Sie zur Farbkonvertierung in Photoshop von RGB nach CMYK die Profile der ECI (downloadbar unter www.eci.org, „eciRGBv10“, ECI-Offset 2009 Fogra39 oder PSO coated/uncoated v3 Fogra 51/52). Da Schneider Printmedien sich an den Prozessstandard Offsetdruck „ISO 12647“ hält, können wir die ICC-Profile der ECI (European Color Initiative), die auf diesem Standard basieren, für unsere Maschinen empfehlen. In die fertige Druckdatei (Highend PDF) ist es nicht notwendig Profile einzubetten, da Ihre Druckdaten bereits in CMYK vorliegen. Ein falsches Profil könnte hier nur unerwünschte Farbverschiebungen verursachen.

>> siehe auch: Photoshop-Farbeinstellungen

Bildauflösungen

Wir empfehlen eine Bildauflösung bei 1:1 Abbildung von 300 dpi und 1200 dpi bei einfarbigen Bitmaps. 200 dpi und weniger führen zur Unschärfe und sichtbaren Pixeln.

Seiten einrichten

Richten Sie im Layoutprogramm Ihre Seitengröße entsprechend dem Endformat ein. Mehrseitige Druckprodukte, wie Broschüren oder Kataloge legen Sie bitte so an, dass die Titelseite die erste und die Rückseite die letzte Seite im Dokument darstellt. Vermeiden Sie Doppelseiten zu verwenden. Legen Sie z.B. bei einem DIN A4 Katalog keine DIN A3 Querformat-Seite an, sondern zwei separate DIN A4 -Seiten Hochformat. Nur so erstellte Daten können ohne großen Mehraufwand verarbeitet werden. Verwenden Sie nicht die Ausgabefunktionen „Montagefläche“ oder „Druckbögen“ wenn Sie PDF Dateien für den Druck eines Kataloges erzeugen. Hierbei würde ein Doppelseitenlayout entstehen, welches nur mit Aufwand verarbeitet werden kann.

Beschnittzugabe

Ziehen Sie Ihre randabfallenden Elemente an allen Seiten 3 mm über Ihr Endformat hinaus. Diese 3 mm werden nach dem Druck weggeschnitten und dienen als Ausgleich bei Schneidedifferenzen. Sollten Sie in Photoshop layouten (nicht empfohlen) müssen Sie den Beschnitt zur Seitengröße dazurechnen.

Schneide- oder Falzmarken

Werden nicht unbedingt benötigt, sind jedoch hilfreich um das Endformat kontrollieren zu können. Sie sollten allerdings außerhalb des Endformats liegen und dürfen im Eck nicht zusammenlaufen.

Ausschießen

Bitte schießen Sie Ihren Katalog oder Ihre Broschüre nicht selbst aus, das erhöht nur auf beiden Seiten den Arbeitsaufwand. Prospekte oder Flyer, die nur gefalzt und nicht geheftet oder gebunden werden, können Sie jedoch gerne als Montagefläche anlegen. Bei gewickelten Produkten muss die jeweils einzuklappende Seite 2 - 3 mm kürzer als die vorhergehende Seite sein um ein Stauchen zu vermeiden.

Bsp.: 6 Seiten Wickelfalz A4 quer,
Aussenseite von links nach rechts: 9,7 cm - 10 cm - 10 cm.
Innenseite von links nach rechts: 10 cm - 10 cm - 9,7 cm.

Schmuckfarben

Wir drucken in den üblichen Prozessfarben CMYK, weshalb alle Farben in Ihrem Layoutprogram in 4c angelegt werden sollten. Wenn Sie mit einer Schmuck-/Sonderfarbe (HKS oder Pantone) arbeiten wollen, legen Sie diese als Volltonfarbe im Layout an.

Linienstärke

Vermeiden Sie es, Haarlinien zu verwenden. Linien unter 0,25 pt werden von unserem Workflow automatisch auf 0,25 pt korrigiert um ein Wegbrechen im Druck zu vermeiden.

Bundzuwachs (Verdrängung)

Bei einem umfangreichen Katalog mit Rückenstichheftung (ab ca. 48 Seiten und je nach Papierstärke) empfiehlt es sich, den Bundzuwachs (Verdrängung) zu berücksichtigen. Bei Schneider Printmedien geschieht das automatisch durch Softwareseitige, für das menschliche Auge nicht wahrnehmbare Skalierung.

Gesamtauftrag

Vermeiden Sie einen Gesamtfarbauftrag von über 300%. Verwenden Sie nicht die Farbe „Passkreuze“ für schwarze Füllungen oder Text.

Transparenzen

Transparenzen werden von einigen PostScript-Rips nicht unterstützt. Diese müssen zum Belichten mit dem Hintergrund verrechnet werden (Flattening).

Schriften sollten deshalb immer auf der obersten Ebene liegen und die Transparenzreduzierung mit hoher Qualität (mind. 300 dpi) erfolgen.

Überfüllen, Trappen

Verzichten Sie bitte auf manuelles Überfüllen. Ihre Daten werden in unserem PDF-basierten Workflow automatisch durch eine Trap-Software überfüllt.
Bilddaten, wie Tiff oder JPEG, können grundsätzlich nicht überfüllt werden. Wir raten daher von der Erstellung des gesamten Projekts in einem Bildbearbeitungsprogramm (Photoshop etc.) ab.

Überdrucken

Um Blitzer zu vermeiden, überdruckt Schrift, die 100% Schwarz angelegt ist, alle anderen darunterliegenden Farben automatisch. Wollen Sie andere Farben überdrucken lassen, muss das händisch eingestellt werden. Bitte vermeiden Sie negative Schrift mit RGB-Weiß, indiziertem Weiß oder ähnlichem zu füllen und auf überdrucken zu stellen. Der Ripprozess läßt Elemente mit dieser Einstellung verschwinden. Kontrollieren Sie Ihre PDF-Datei im Adobe Acrobat mit aktiver Überdruckenvorschau.

PDF-Erstellung

Verwenden Sie keine Shareware oder Freeware-Programme zur PDF Erzeugung, sondern den Acrobat Distiller. Auch die Nutzung des PDF Writers oder der direkt im Betriebssystem Mac OS X zu Verfügung stehenden PDF-Erzeugungsfunktion ist nicht für den Druckbetrieb geeignet. Erstellen Sie eine PostScript-Datei und lassen Sie diese vom Distiller mit den SPM-Joboptions, (welche Sie von unserer Homepage downloaden können), oder den Distillereigenen Highend-Einstellungen zur PDF-Datei konvertieren. Vermeiden Sie auch die programmeigenen PDF Engines von Freehand und Corel Draw. Diese Exportfunktionen sind nicht ausgereift und können fehlerhafte PDF-Dateien nach sich ziehen. Mit den Adobe-Programmen ab der Version „CS“ bzw. mit Quark XPress, ab Version 6.5, können Sie auch den PDF Export nutzen. Wichtig sind die Einstellungen, die Sie dann selbst vornehmen müssen. Wir empfehlen trotzdem den Weg über eine PostScript-Datei.

Offene Daten

Wenn Sie uns offene Programmdateien übergeben, dann wandeln Sie bitte alle Schriften in Zeichenwege (Pfade) um oder stellen Sie uns alle verwendeten Schriften zur Verfügung.
Betten Sie alle Bilder ein bzw. schicken Sie alle verknüpften Bilder mit. Nutzen Sie dazu die programmeigenen Funktionen, wie „Verpacken“, „Für Ausgabe sammeln“, oder „Für Service-Büro vorbereiten“.

Bildspeicher-Formate

Unbedenklich zur Weitergabe von Bilddaten, sind nur das Tiff und EPS-Format. Das JPEG-Format hat zwar eine geringen Dateigröße ist aber immer,bei geringer Kompression nicht wahrnehmbaren, Qualitätsverlust verbunden. Wählen Sie beim Speichern immer maximale Qualität. Achtung! Bei jedem erneuten Abspeichern Ihres Bildes als JPEG werden die Daten erneut komprimiert, das heißt die Qualität wird mit jedem Speichervorgang schlechter.
Formate wie DCS-EPS, PICT, BMP, GIF, PNG, PCX sollten Sie grundsätzlich nicht verwenden.

Schriften

Schriften sind eine der häufigsten Quellen von Fehlbelichtungen.

Als Schriftarten kommen in Frage:
  • Type-1-Postscript-Schriften
  • TrueType-Schriften
  • Open-Type-Schriften

Bitte beachten Sie dabei Folgendes:
  • keine elektronischen Schriftmodifikationen (fett, kursiv, schattiert, konturiert, etc.) verwenden
  • nur wirklich vorhandene Schriftschnitte nutzen
  • bei kleinen Schriftgrößen (< 8 Punkt) Rastern vermeiden

Alle Angaben ohne Gewähr

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